10.09.14 –

Christoph Assheuer lebte 20 Jahre im Untergrund, weil er sich als Mitglied in der linken West-Berliner Szene plötzlich als
„Top-Terrorist“ auf der BKA-Fahndungsliste wiederfand.

Was passiert, wenn Menschen ihre Lebensziele nicht mehr privat definieren, sondern zu Hunderttausenden von einem neuen Geist ergriffen werden, nach dem sie ihr Leben richten? Hunderttausende - meist jüngere Menschen - taten dies in den 60er und 70er Jahren, bildeten Gruppen und Kommunen, Projekte und Parteien.
Auch wenn eine Revolution nach traditioneller Definition nicht unmittelbar bevorstand, waren viele von der Möglichkeit einer humanen, nichtautoritären Veränderung überzeugt, für die sich ein umfassendes Engagement lohnte.

Der Autor von „Felix‘ Revolution - Erzählung aus der Vorzeit“ geriet im deutschen Herbst auf die Fahndungslisten von BKA und Interpol und erzählt schonungslos von einer Zeit, die im Vergleich zu heute übersichtlich und optimistisch erscheint.

Am 18. September 2014,19:30 Uhr
in Dabi’s Kaffeestube,
Rote Straße 39, Göttingen
Vorstellung und Diskussionsleitung: Viola von Cramon.