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Volle Solidarität für den Warnstreik am Klinikum Göttingen

29.10.18 –

Am 30. Oktober und am 1. November streikt am Klinikum in Göttingen die Belegschaft der bereits outgesourcten UMG Klinikservice GmbH. Der Grund für diesen Warnstreik: Erneute Verschlechterung der Arbeitsverträge, insbesondere im sog. „Niedriglohnsektor“ für Reinigung- und Transport.

Dazu Edgar Schulz, Mitglied im Stadtvorstand Bündnis 90/DIE GRÜNEN Göttingen: „Ein Niedriglohnsektor gehört grundsätzlich abgeschafft! Wir unterstützen den Warnstreik der Klinikservice - Belegschaft und fordern vom „quasi“ öffentlichen Arbeitgeber, der UMG Göttingen, ein weiteres Outsourcen und eine weitere Zuspitzung der Probleme durch die Vergabe von zweitklassigen neuen Arbeitsverträgen einzustellen.“

Äußerst empört über die Vorgänge in der UMG Klinikservice GmbH reagiert Ronja Demel, ebenfalls Vorstandsmitglied des Stadtverbandes: „In diesem Bereich arbeiten vornehmlich Frauen. Wir fordern absolute Gleichberechtigung sowie die Aufwertung von Sorge-Arbeit und lehnen das Lohndumping in klassischen Frauenberufen entschieden ab! Solche lohntariflichen Maßnahmen sind der Grund für die Verarmung breiter Bevölkerungsgruppen in unserer Gesellschaft mit erheblichen Auswirkungen für das Leben der Betroffenen. Die Menschen verdienen dann zu wenig für eine gesunde Lebensführung und können sich nicht einmal mehr die in Göttingen viel zu hohen Mieten leisten. Eine spätere nicht ausreichende Rente und ein erheblicher Verlust ihrer Kaufkraft sind die Folge“, ergänzt Demel und fasst zusammen: „Insbesondere stellen wir Frauen uns solidarisch hinter die weiblichen Beschäftigten des Klinikums, ist es doch vornehmlich das Reinigungs- und Transportpersonal, das wieder einmal besonders durch die Verschlechterung der Verträge betroffen sein wird!“

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