Miteinander statt Konkurrenz - Soziokultur und Schule unter einem Dach

19.01.21 –

„Wir sind der Überzeugung: Schule und Kultur gehen wunderbar Hand in Hand. Daher können wir uns eine gemeinsame Nutzung des Gebäudes der ehemaligen Voigt-Realschule von einer Schule wie der Boni I bzw. Teilen der Boni II und KAZ gut vorstellen. Dass die CDU hier eine Konkurrenzsituation aufmacht, ist aus unserer Sicht völlig unnötig. Vielmehr sollten die Chancen einer möglichen Kooperation bei der Lösungsfindung betont werden“, so Susanne Stobbe, GRÜNE im Schulausschuss.

Aktuell nutzen Junges Theater und KAZ das Gebäude. Denn deren eigentliche Heimatadresse, das Otfried-Müller-Haus, muss saniert werden. Das Land beteiligt sich mit einem hohen Betrag an der Sanierung – hat im Gegenzug aber die Bestandszusage für die beiden Kultureinrichtungen gefordert. Diese Zusage hat die Stadt bereitwillig gemacht. Im Zuge der Umbauarbeiten hat sich jedoch herausgestellt, dass nach der Fertigstellung, die aktuell für Mitte 2024 geplant ist, kein Platz für die Rückkehr des KAZ vorhanden ist. Daher stellt sich zu Recht die Frage nach dem künftigen Verbleib des KAZ.

Thomas Harms, GRÜNER im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft: „Wir fordern die Kulturdezernentin Petra Broistedt auf, zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses einen Vertrag vorzulegen, der dem KAZ wenigstens für die nächsten 10 Jahre eine Bestandsgarantie zusichert – unabhängig davon, wo das KAZ mittelfristig beheimatet sein wird. Denn das KAZ braucht jetzt eine Perspektive. Die von der Kulturverwaltung ausgesprochene Bestandsgarantie muss auch unabhängig vom Standort gelten. Alles andere wäre Vertragsbruch.“

Stobbe: „Bis 2024 ist noch Zeit, über die künftige Nutzung der ehem. Voigt-Realschule nachzudenken. Hier eine Schule und Kultur unter einem Dach unterzubringen, ist für unsere Fraktion ein gewinnbringender Gedanke.“ Harms: „Der Standort eignet sich hervorragend für das Miteinander von Kultur und Bildung.”

Stobbe: Wir erwarten von der Schulverwaltung mit dem Bistum bis Ostern 2022 zu klären, welche Ergänzungsbauten zur Erweiterung der Boni II wo und wann errichtet werden. Wenn dies geklärt ist, kann und sollte auch zügig über die innenstadtnahe Unterbringung der Boni I entschieden werden.

Harms: „Wir fordern die beiden zuständigen Dezernentinnen Petra Broistedt und Maria Schmidt auf, auf dieser Grundlage bis zum Jahresende 2022 in Gesprächen mit Boni I und Boni II und dem KAZ auszuloten, ob und unter welchen Bedingungen ein kooperativer Ansatz unter dem gemeinsamen Dach des Gebäudes ehem. Voigt-Realschule möglich ist.“ Stobbe abschließend: „Wir GRÜNE sind davon überzeugt, ein solches innovatives und kooperatives Angebot würde die Göttinger Schullandschaft um einen spannenden Ansatz bereichern.“ 

Kontakt:
Susanne Stobbe, GRÜNE im Schulausschuss, suse.stobbe@remove-this.online.de
Thomas Harms, GRÜNER im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft, t_harms@remove-this.web.de

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