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26.09.23 –
Der Ortsrat Grone und der Bau-Ausschuss der Stadt Göttingen haben mehrheitlich entgegen der Empfehlung der Stadtverwaltung entschieden: Die Anbindung des Neubaugebietes am Lange Rekesweg in Grone soll über eine Durchfahrtstraße, die zur Otto-Brenner-Straße führt, erfolgen. Ökologisch und finanziell ein Desaster – urteilt die GRÜNE Ratsfraktion.
Die von der Stadtverwaltung bevorzugte Variante sieht den Ausbau eines Feldweges im Osten des Neubaugebietes auf der Länge von 150 Metern vor. Die entstehenden Kosten liegen hier bei rund 650.000€. Die Anbindung an die Otto-Brenner-Straße, die von Bau-Ausschuss und Ortsrat favorisiert wird, liegt bei gut 1,7 Mio.€ und versiegelt in etwa eine drei Mal so große Fläche, hinzu kommen noch flächenfressende und teure Wendehämmer.
„Am Lange Rekesweg soll ein autoarmes Neubaugebiet entstehen", betont Dagmar Sakowsky, GRÜNE im Bau-Ausschuss der Stadt Göttingen. "Und das erste was bei der Entscheidung zur Zuwegung passiert: Es wird vom Auto aus gedacht. Der Ausbau des Lange Rekesweges in Richtung der Otto-Brenner-Straße kostet uns nicht nur rund 1 Million Euro mehr als der Ausbau des östlichen Feldweges, sondern auch aus Klimaschutzsicht zu viel: Laut Verwaltung gibt es keine technische Lösung, die eine Durchfahrt aus Grone zur Otto-Brenner-Straße verhindern kann. Wir schaffen also eine Durchfahrtsstraße, entlang an einem neu entstehenden Wohngebiet, die künftig dazu genutzt werden wird, auf auto-bequemen Weg durch Grone nach Westen raus zu fahren. Die Leidtragenden: Die zukünftigen Anwohner*innen des Neubaugebiets, die momentan noch keine Stimme haben und die Bewohner*innen des Altdorfes Grone."
„So war das bei Ausweisung des Gebietes nicht gedacht: Die Rede war von einem klugen Mobilitätskonzept, von alternativer Erreichbarkeit, einer guten Anbindung an den ÖPNV. Ein solches Mobilitätskonzept gibt es schlichtweg nicht und deswegen fordern wir es heute in der Sitzung des Umweltausschusses", ergänzt Heike Hauk, Mitglied sowohl im Bau- als auch im Umweltausschuss, in denen die Angelegenheit gleichermaßen beraten wird. „Die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV muss ins Zentrum gestellt werden – genauso wie eine sichere Radwegeverbindung ausgehend von der Innenstadt durch Grone zum Lange Rekesweg. Wir haben hier eine Fahrradstraße gefordert und dabei bleiben wir: In diesem Gebiet entsteht Wohnraum insbesondere für Familien – mit Kindern und die sollten ihre Schulen auf sicheren Radwegen erreichen können."
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