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25.02.19 –
Der Stadtverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN wünscht sich von den Ratsfraktionen der Stadt Göttingen, den Appell der 2017 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Organisation ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) „#ICANsave meine Stadt“ zu unterzeichnen.
„Wie akut die nukleare Bedrohung wieder geworden ist, zeigt sich in der Aufkündigung der INF-Verträge. Wir müssen befürchten, das zu verlieren, was wir vor gut 30 Jahren durch den sowjetischen Generalsekretär Gorbatschow und dem US-Präsidenten Reagan bereits erreicht haben. Es wäre ein gewaltiger Rückschritt und ein verheerendes Signal. Wir dürfen kein neues atomares Wettrüsten zulassen. Göttingen steht in einer guten Tradition zu einem klaren Nein gegen die militärischen Nutzung von Atomkraft“ sagt Thomas Dabergott aus dem Stadtverband. „Was die ‚Göttinger Achtzehn‘ in den 1950er Jahren begonnen, kann jetzt in guter Göttinger Tradition fortgesetzt werden“.
ICAN schreibt auf ihrer Website: „Atomwaffen stellen eine besondere Bedrohung für Städte dar. Sie sind im Ernstfall die primären Ziele eines atomaren Angriffs. Damit sind Städte direkt betroffen und sollten sich deshalb in die Diskussion zu dieser Frage einmischen. Atomwaffen sind konzipiert, um Menschen und Infrastruktur gigantischen Schaden zuzufügen. Die sogenannte nukleare Abschreckung basiert auf der Drohung, die wichtigsten Orte eines Landes anzugreifen.
Alle Atomwaffenstaaten und ihre Bündnispartner nehmen diese Bedrohung im Kauf und sehen den Einsatz mit Atomwaffen als legitime Verteidigungsstrategie. Damit setzen diese Staaten ihre Bürger und Bürgerinnen der Vernichtungsgefahr aus. Immer wieder sind wir in der Vergangenheit an einem Atomkrieg vorbeigeschrammt. Städte tragen eine besondere Verantwortung für den Schutz ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie sich gegen Atomwaffen aussprechen.“
Kontakt:
Thomas Dabergott, Mitglied des Stadtvorstands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Email: thomas.dabergott@gruene-goettingen.de
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