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12.01.23 –
Schon am letzten Wochenende demonstrierten viele tausend Menschen friedlich in Lützerath für den Erhalt des Dorfes und gegen den Abbau der unter dem Ort liegenden Braunkohle. Auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel entsprechend des Pariser Klimaabkommens braucht es einen beschleunigten Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Kohle.
„Was zählt ist ein schnelles Ausstiegsdatum UND eine klare Deckelung der Menge an Kohleemissionen. Alles andere ist ein fauler Kompromiss. Das Pariser Klimaabkommen und das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts sind wegweisend, Nullemission bei Kohle das Ziel. Es braucht die Kohle unterhalb Lützeraths nicht - auch nicht zur Versorgungssicherheit angesichts des Krieges in der Ukraine. Was es aber anscheinend braucht, sind friedliche Proteste und möglicherweise ziviler Ungehorsam, um das Greenwashing in der Klimakrise zu stoppen“, bringt es Dirk-Claas Ulrich, Sprecher des Kreisverbandes der Göttinger Grünen, auf den Punkt.
„Deshalb fordern der Kreis- und der Stadtverband der Grünen Göttingen die Bundes- und Landesregierung in NRW und RWE auf, die Räumung des Dorfes Lützerath auszusetzen, das Dorf auch in Zukunft nicht abzureißen und alle entsprechenden Schritte einzuleiten, um den Kohlausstieg bis 2030 mit der noch für das 1,5-Grad-Ziel kompatiblen Menge an Kohle fest zu vereinbaren", unterstreicht Nils Pagels für den Grünen Stadtverband.
Die Grünen Göttingen rufen dazu auf, sich am Samstag, den 14.01.2023, an der Demonstration in Lützerath zu beteiligen. Beginn der Demo ist 12:00 Uhr. Es gibt viele Gruppen, die sich gemeinsam mit dem Zug oder mit Mitfahrgelegenheiten auf den Weg nach Lützerath machen. Alle Infos zur Demo finden sich auf der Homepage der Initiative "Alle Dörfer bleiben" (https://www.alle-doerferbleiben.de/demo/).
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