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04.08.20 –
Am vergangenen Wochenende sind im Ortsteil Grone Flyer der Identitären Bewegung verteilt worden, die Integration als Lüge bezeichnen und gegen den sog. „großen Austausch“ für die Remigration werben. Die GRÜNE Ortsratsfraktion Grone widerspricht dem Inhalt des Flyers vehement. "Wir freuen uns, einen gut funktionierenden, bunten Stadtteil zu haben, der zusammenhält und sich solchen rechten und rassistischen Provokationen entgegenstellt, wie der friedliche Protest gegen die Demo der Republikaner im Jahr 2018 gezeigt hat", erklärt Maria Gerl-Plein, stv. Ortsbürgermeisterin.
Dem kann sich Yonas Schiferau (GRÜNES Ortsratsmitglied in Grone) nur anschließen: "Wir sehen Vielfalt als Chance und setzen auf Integration statt auf Zurückweisung. In unserer weltoffenen Universitätsstadt ist die Willkommenskultur so stark verankert, dass solche Spaltungsversuche keinen Erfolg haben werden".
Nils Pagels, Mitglied des Stadtvorstandes, ergänzt: „Es ist niederträchtig, diese Flyer bevorzugt in die Haushalte zu verteilen, bei denen der Name auf dem Klingelschild einen migrantischen Hintergrund vermuten lässt. Sie sagen damit letztlich „Ausländer raus“. Und zwar direkt ins Gesicht der Menschen, ohne dafür persönlich gerade zu stehen. Das ist ein feiger Angriff von rechts, der nichts anderes zum Ziel hat, als Betroffene bis ins Mark zu erschüttern und Zwietracht zu säen.“
Der Stadtvorstand und die Ortsrats-Fraktion rufen die Zivilgesellschaft auf, jedem Angriff von rechts vehement zu widersprechen. Susanne Stobbe, ebenfalls Mitglied des Stadtvorstandes: „Wirklich niemand braucht derartige menschenverachtende und rassistischen Schreibereien in ihrem/seinem Briefkasten, nicht in Grone und auch sonst nirgendwo. Vielmehr ist Zusammenhalt gefragt: Gerade in einer Zeit, in der rechtsextreme Strukturen im Dreiländereck zwischen Südniedersachsen, Thüringen und Hessen sowie in Teilen der Polizei aufgedeckt werden, ist es wichtig zu zeigen, wo wir stehen. Auf der Seite der Menschen, die sich zur #BlackLivesMatter-Bewegung zusammengeschlossen haben und den Finger in die Wunde legen, wo wir noch wachsamer werden müssen. Und auf der Seite der Menschen, die täglich zeigen, dass das Zusammenleben in Vielfalt gelingt.“
Kontakt:
Maria Gerl-Plein, maria.gerl-plein@gruene-goettingen.de
Yonas Schiferau, yonas.schiferau@gruene-goettingen.de
Nils Pagels, nils.pagels@gruene-goettingen.de
Susanne Stobbe, susanne.stobbe@gruene-goettingen.de
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