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01.09.17 –
GRÜNE stellen sich der Zukunftsaufgabe - gegen die CDU
"Die Anpassung an den Klimawandel ist eine der wichtigen Zukunftsaufgaben", so Sabine Morgenroth, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität. Für die GRÜNE Fraktion hatte sie im Mai den Antrag "Klimawandel und seine Folgen für Göttingen - Anpassungsstrategie" in den Rat eingebracht, jetzt gibt es einen mündlichen Zwischenbericht der Verwaltung im Ausschuss.
Morgenroth: "Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen - die Anpassung an den Klimawandel wird zur Daueraufgabe. Je länger es dauern wird, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, desto schwerwiegender werden die Auswirkungen des Klimawandels auch auf Deutschland sein. Die Kosten der Auswirkungen des Klimawandels sind heute schon erheblich. Wenn wir jetzt handeln, haben wir die Chance, die zu erwartenden Schäden zumindest einzudämmen. Dies wird deutlich kostengünstiger sein, als den Klimawandel zu leugnen, solange der eigene Keller noch nicht vollgelaufen ist."
Damit wendet sich die GRÜNE Fraktion gegen die rein polemische und bedauerlicherweise von keinerlei Sachkenntnis getrübte Einschätzung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Scherer, der in seiner Rede am 12. Mai starke Sympathien für die Klimaleugner zeigte: "Statistisch valide Belege für die Zunahme von Extremwetterereignissen als Folge des Klimawandels gibt es nicht - weder hinsichtlich ihrer Häufigkeit, noch ihrer Stärke". Morgenroth hält dem entgegen "Insgesamt ist mit einem Anstieg der Jahresmittel-Temperaturen und einem veränderten Niederschlagsverhalten zu rechnen: wärmere und nasse Winter, denen heiße Sommer mit längeren Trockenperioden - unterbrochen von kurzen, jedoch extrem heftigen Regengüssen - folgen".
Den Landwirten in der Region mit diesem Scheuklappendenken in den Rücken zu fallen, hält die GRÜNE Fraktion für unverantwortlich. Morgenroth: "Die Kreislandwirte, die aktuell unter den Starkwetterereignissen der letzten Monate leiden, erwarten von der Politik, stärker auf die Naturereignisse einzugehen." Zeitungsberichten zu folge hatte sich Hubert Kellner jüngst entsprechend geäußert. Mareike Mecke wird mit den Worten zitiert "Dieses Jahr war vor allem die Verteilung der Niederschläge unnormal." Der Homepage der Wetterstation Göttingen ist zu entnehmen: "Insgesamt bestätigt auch der Standort Göttingen die nachweisbare Erwärmung der letzten 20 Jahre gegenüber dem vorangehenden 30-jährigen Zeitraum um knapp 1° K." http://www.wetterstation-goettingen.de/klimaentwicklung.html
Seit der Einbringung des Antrags im Mai haben sich die Ereignisse in der Region Südniedersachsen überschlagen: Hochwasser führte in Goslar zum Ausruf des Katastrophenalarms, weite Teile von Bad Harzburg und Alfeld versanken im Wasser.
Kontakt:
Sabine Morgenroth (GRÜNE), Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität,
sabine.morgenroth@ gruene-goettingen.de
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