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27.04.23 –
Bis 2035 will der Landkreis Göttingen Klimaneutralität erreichen. „Um dem fortschreitenden Klimawandel mit seinen erheblichen Gefährdungen zu begegnen, müssen wir schnell und ambitioniert handeln. Die von uns durch den Gruppenvertrag gesetzten Ziele müssen ehrgeizig angegangen und umgesetzt werden“, erklärt Steffani Wirth, Grüne Co-Fraktionsvorsitzende im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes auf Einladung der Verwaltung.
Der Landkreis Göttingen hatte für den 27. April 2023 geladen, um Ablauf und Beteiligungsmöglichkeiten zur Überarbeitung des Klimaschutzkonzepts vorzustellen. Die Novellierung des niedersächsischen Klimagesetzes im Juni 2022 und der Kreistagsbeschluss im März 2022 haben den zeitlichen Rahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität neu festgelegt. „Ein 1. Schritt ist, dort wo es möglich ist, PV-Anlagen auf Dächern, Wänden und Parkplätzen aller kreiseigenen Liegenschaften zu installieren und als 2. insgesamt die jährlichen Einsparungen beim Energieverbrauch von jetzt 2,5 % sehr deutlich zu erhöhen“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD im Kreistag, Bärbel Diebel-Geries.
Die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne begrüßt deshalb die Fortschreibung und Umsetzung des Konzepts unter Beteiligung der interessierten Bürger*innen. „Hier zeigt sich, wie eine funktionierende Politik in der Region wirken kann“, so Wirth.
„Wir brauchen nun einen Fahrplan, um die Fortschreibung in den Fachausschüssen zu beraten und umzusetzen“, sagt Diebel-Geries. Die rot-grüne Mehrheitsgruppe hatte im Jahr 2022 beschlossen, Personalkosten bei den von den Gemeinden einzustellenden Klimaschutzmanager*innen zu fördern, da eine Bundesförderung nicht möglich war, und damit den Weg für eine vernetzte und integrierte Klimaschutzpolitik des fusionierten Landkreises möglich gemacht. Klimaschutzkonzepte können so für jede Gemeinde und den Landkreis selbst entstehen. Die Zusammenarbeit der Klimaschutzmanager*innen der Gemeinden und des Landkreises erfolgt durch Koordinierungsstellen beim Landkreis und der Energieagentur Region Göttingen. Auch hierfür beschloss die Mehrheitsgruppe die Bereitstellung umfangreicher Mittel.
„Wir sind jetzt bestens aufgestellt, die Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität professionell anzugehen“, freuen sich Wirth und Diebel-Geries über den Start der Fortschreibung.
Der Landkreis ist für dieses einzigartige Konzept als „Niedersächsische Klimakommune 2022“ mit 20.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet worden.
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