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31.05.12 –
Pressemitteilung
Nazi-Attacke gegen „als Ausländer erkennbaren“ Taxifahrer
Rassistische Gewalt darf nicht geduldet werden
„Wenn TaxifahrerInnen ihren Beruf nicht mehr ausüben können ohne Angst vor rassistischer Gewalt, dann darf die Gesellschaft nicht wegsehen sondern muss Courage zeigen gegenüber den Tätern, nicht erst wenn sie zuschlagen“, fordert der integrationspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Göttinger Stadtrat, Mehmet Tugcu. Anlass ist der brutale Angriff eines Nazis auf einen „als Ausländer erkennbaren“ Taxifahrer am vergangenen Dienstag in der Ruhstrathöhe. Tugcu fordert anlässlich dieses Vorfalls ein entschiedeneres Auftreten gegen jede Form des Rassismus und gegen Nazis in Göttingen.
„Diese Attacke ist leider nur die Spitze des Eisbergs“, befürchtet Tugcu. „Die Darstellung der Puk-Minicar-Geschäftsführung, wonach sich die FahrerInnen des betroffenen Taxiunternehmens immer wieder mit einem mehr oder weniger deutlich artikulierten Alltagsrassismus konfrontiert sehen, halte ich nach allem, was mir auch als Integrationsratsvorsitzender zu Ohren gekommen ist, für glaubwürdig.“ Umso mehr begrüßt Tugcu, dass sich das Unternehmen nach diesem Übergriff bewusst an die Öffentlichkeit gewendet hat, auch wenn der Täter bereits gefasst ist. „Solche Fälle dürfen nicht nur die Justiz beschäftigen sondern müssen Anlass sein für eine öffentliche Diskussion Wir brauchen eine Kultur des Hinschauens und drüber Sprechens, wenn wir dem Alltagsrassismus in den Köpfen langfristig wirksam begegnen wollen.“
Kontakt:
Mehmet Tugcu, integrationspolitischer Sprecher, Mobil: 0176-22239949
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