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08.03.21 –
Margit-Göbel-Weg entsteht in der Grünen Mitte Ebertal
Die GRÜNEN sind seit jeher eine feministische Partei und setzen sich für 50% der Macht den Frauen ein. Daher verwundert es auch nicht, dass es insbesondere GRÜNE Fraktionen sind, die von einer Frau geführt wurden. Eine davon ist Margit Göbel, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Göttingen von 2000 bis 2003 Fraktionsvorsitzende. 2015 verstarb sie nach schwerer Krankheit. Um ihr besonderes Engagement zu würdigen, soll nun ein Weg nach ihr benannt werden. Die Entscheidung dazu fällt in der Ratssitzung am 12. März 2021. Damit ist Margit Göbel nach Else Bräutigam die zweite GRÜNE Frau, die durch eine Straßenbenennung im kollektiven Stadtgedächtnis einen Platz erhält.
Göbel engagierte sich seit den 1990er-Jahren für GRÜNE Politik. Sie war als Diplom-Biologin ausgewiesene Expertin in allen Fragen des Natur- und Umweltschutzes, arbeitete zudem in den Bereichen der Anti-Atom-Bewegung und der Gleichstellung. Auf ihren Fraktionsvorsitz von 2000 bis 2003 folgte die Arbeit für die Europaabgeordnete Rebecca Harms in Brüssel. Göbel war eine leidenschaftliche Vorkämpferin für Klimaschutz. Nicht zuletzt ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass die Südumgehung verhindert werden konnte. „Bis zuletzt war Margit Mitglied unserer Fraktion und hat sich aktiv für die Umsetzung unserer Ziele eingebracht“, so Rolf Becker, aktueller Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Göttingen, „Margit war mir eine liebe Freundin und eine tolle Fraktionskollegin.“
Neben der Würdigung für verdiente Frauen richtet die GRÜNE Fraktion ihren Blick insbesondere in die Zukunft und will weitere starke Frauen ermutigen, ein Ratsmandat zu ergreifen. Susanne Stobbe, im Vorstand der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Göttingen: „wir hatten tolle Frauen, wir haben tolle Frauen und wir wollen weitere tolle Frauen für die Lokalpolitik gewinnen. Auch im Rat der Stadt Göttingen wollen wir Parität herstellen. Daher haben wir für die kommende Ratsperiode die Einführung der Doppelspitze beantragt und uns ganz bewusst dafür entschieden, alle Anfragen für das Mentoring-Programm positiv zu beantworten.“ Das Mentoring-Programm des Landes zur Förderung von Frauen in der Lokalpolitik ist inzwischen abgeschlossen. Die GRÜNE Fraktion zieht ein positives Fazit. Stobbe: „Mit sieben Mentees auf neun Ratsmitglieder in Zeiten von Corona kein leichtes Unterfangen, aber doch erfolgreich. Fünf Mentees sind bis zum Ende am Ball geblieben und wollen in der einen oder anderen Weise die Lokalpolitik gestalten – zum Teil tatsächlich durch die Bewerbung auf ein Ratsmandat, was wir ausdrücklich unterstützen.“
Auch über die Parteigrenzen hinweg wollen die GRÜNEN Frauen ermutigen, in die Lokalpolitik zu gehen.
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