LEG auf den Prüfstand: Unterstützung der Groner Initiativen

08.01.24 –

Nebenkostennachzahlungen in astronomischer Höhe, Misskommunikation, Vertragsbruch - das Geschäftsgebahren der LEG in Grone Süd ist nicht nur fraglich, sondern niederträchtig und einschüchternd. Vor Ort formiert sich schon seit letztem Jahr Widerstand und den gilt es jetzt seitens Rat und Verwaltung zu unterstützen.    

„Wir lassen die Mieter*innen der LEG nicht im Regen stehen", macht Regina Meyer, Mitglied der GRÜNEN Stadtratsfraktion deutlich. „Unsere Gespräche mit der Initiative GiG und Grobian zeigen, dass die horrenden Nebenkostenabrechnungen inhaltlich nicht stimmen können. Ob hier ein Fehler im Abrechnungssystem vorliegt, es sich um Willkür handelt, um Absicht oder alles zusammen, wird sich zeigen. Klar ist: Eine solche Abrechnung zu erhalten, verunsichert massiv." 

Ein Zusammenschluss der Initiativen in Grone will nun eine Prüfgemeinschaft auf den Weg bringen, mit dem Ziel einen kollektiven Widerspruch einzulegen, Einsicht in die Rechnungsbelege zu erhalten und diese rechtlich prüfen zu lassen. 

„Das gemeinsame Vorgehen gegen die LEG braucht Unterstützung auf allen Ebenen", so Meyer weiter. „Die Stadt Göttingen sollte unserer Ansicht nach direkt Teil der Prüfgemeinschaft werden, den Initiativen Räume zur Verfügung stellen und in allen rechtlichen Fragen unterstützen – so kann dem Gebaren der LEG endlich etwas entgegen gesetzt werden. Es kann nicht sein, dass hier erneut maximaler Profit bei minimalem Aufwand abgeschöpft wird. Die LEG hält sich weder an den städtebaulichen Vertrag noch an eine angemessene Kommunikation mit den Mieter*innen."  

„Hier in Grone wünschen sich die Menschen gehört zu werden, statt den Interessen einer Immobilien-AG hilflos ausgeliefert zu sein", ergänzt Ina Jacobi, Mitglied im Groner Ortsrat. „Nur gemeinsam lässt sich dem begegnen. Die Mieter*innen aus Grone haben sich bereits bundesweit vernetzt, denn überall gibt es ähnliche Probleme. Wenn die Stadt Göttingen hier professionell unterstützt und es wirklich gut wird, ist das ein Gewinn für alle LEG Mieter*innen bundesweit." 

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