GRÜNE Fraktion für alternative Trassenführung von Südlink

06.01.20 –

Energiewende verträgt keine „Not in my backyard“-Politik „Die Energiewende braucht neben dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen auch den Ausbau der Stromtrassen, die die erneuerbare Energie von der Küste in den Süden leiten. Daher stehen wir hinter dem Ausbau von Südlink und hoffen auf die zügige Umsetzung des Alternativvorschlags der Trassenführung im Westen Göttingens“, so Harald Wiedemann für die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Göttingen.

Einer Mitteilung zu folge hält die Bundesnetzagentur am Vorschlagstrassenkorridor für Südlink im Westen von Göttingen fest und prüft aktuell einen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung eingereichter Alternativvorschlag des Trassenverlaufs.

Dieser Vorschlag kam von den GRÜNEN selbst: In einer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur hat Harald Wiedemann vorgebracht, die Trasse von Esebeck kommend in Richtung Knutbühren zu führen, östlich an Knutbühren vorbei zu führen um dann deutlich westlich von Hetjershausen wie geplant weiter zu verlaufen. „Bei dieser neuen Trassenführung wird die Nähe zu menschlicher Behausung und diesbezüglich zukünftiger Planungen vermieden. An einer einzigen Stelle, zwischen Elliehausen und Knutbühren an der Diedershäuser Straße müsste die Trasse ein Waldstück mit einer Breite von ca. 50 m queren. Nach meiner Einschätzung als Biologe wäre dies an dieser Stelle vertretbar“, so geht es aus der Stellungnahme hervor.

Mit diesem Vorschlag will die GRÜNE Fraktion die Energiewende voranbringen und die Akzeptanz für Südlink in der Bevölkerung steigern. Wiedemann: „Die „Not in my backyard“-Politik, wie sie der Rat der Stadt Göttingen am 17. Mai 2019 mehrheitlich gegen die Stimmen der GRÜNEN Fraktion beschlossen hat, können wir ausdrücklich nicht mittragen. Vielmehr gilt es, durch konstruktive Vorschläge die Energiewende so zu gestalten, dass alle Menschen mitgenommen werden.“ Durch den neuen Vorschlag der Trassenführung wird weder eine künftige Wohnbebauung erschwert, noch gibt es eine seitliche Ausbreitung des magnetischen Gleichstromfeldes, weshalb es keinen Anlass für gesundheitliche Bedenken gibt. Anders als bei einer Drehstromleitung ist zudem kaum eine Bodenerwärmung zu erwarten.

Die GRÜNE Fraktion kündigt an, sich in diesem Jahr verstärkt für Windenergie in der Stadt Göttingen einzusetzen.

Kontakt:
Harald Wiedemann (GRÜNE), Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, wiedemann.harald@remove-this.arcor.de 

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