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GRÜNE wollen die Stadt sternenförmig mit Radwegen erschließen

11.08.21 –

Förderung des Rad-und Fußverkehrs führt zu mehr Aufenthaltsqualität

„Die Menschen nutzen das Rad, weil es auf kurzen Strecken schneller geht, günstiger ist und sie sich an der frischen Luft bewegen möchten – und ganz nebenbei schonen sie das Klima und die Nachbar*innen. Lärm- und Feinstaubemissionen gehen vorwiegend vom motorisierten Verkehr aus. Radelnde hingegen tun nicht nur etwas für ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die ihrer Mitmenschen“, so Ulrich Holefleisch, begeisterter Fahrradfahrer, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Rat und Bürgermeister der Stadt Göttingen.

Die GRÜNEN im Rat setzen sich für den sternenförmigen Ausbau der Radwege von der Innenstadt, über die Stadtteile bis in die umliegenden Gemeinden ein. Dadurch wollen sie mehr Menschen ermutigen, aufs Rad umzusteigen. Das Potenzial ist enorm: Etwa 60% der täglichen Einpendler*innen kommen aus einer (elektro-)radgeeigneten Entfernung von max.15 km. Holefleisch: „Angesichts der Nutzungszahlen ist der auf den motorisierten Individualverkehr ausgelegte Straßenbau nicht mehr zeitgemäß.“ Gerade für Pendelnde aus Hanglagen wie dem oberen Geismar und aus den Bergdörfern ist das E-Bike die effizienteste Art, zum Arbeitsplatz in der Stadt zu gelangen.

Ute Döring, GRÜNE im Ortsrat Geismar ergänzt: „Wir setzen uns für die Verlängerung der Fahrradstraße Groscurthstraße bis zur Einmündung in die Kiesseestraße und eine sichere, konfliktfreie Querung der Kiesseestraße für den Rad- und Fußverkehr ein. Darüber hinaus muss es bis nach Diemarden eine komfortable und sichere Radwegeverbindung geben!“ Die GRÜNE Fraktion im Rat unterstützt diese Forderung. Entsprechend des Klimaplan Verkehrsentwicklung und des Radverkehrsentwicklungsplans setzen die Rats-Grünen weitere Schwerpunkte beim Radweg zwischen Weende und Bovenden entlang der B3 sowie der Verbindung von Göttingen nach Dransfeld. Holefleisch: „Die Wohnungsnot und das Wohn-Preis-Niveau in der Stadt legen es nahe, das Wohnen in mit dem Rad gut erreichbaren Gemeinden durch Radrouten nach Göttingen zu fördern.“

Auf Nebenrouten im Stadtgebiet setzen die GRÜNEN ganz gezielt auf Fahrradstraßen mit Vorrang für Räder und Shared Space: Nachweislich verringert sich durch das Miteinander der verschiedenen Verkehrsarten die Unfallgefahr durch gegenseitige Rücksichtnahme. Die größte Unfallgefahr für Radfahrer*innen lauert hingegen an Kreuzungen stark befahrender Straßen mit Trennung der Verkehrsarten. Hier achten PKW- und LKW-Fahrer*innen zu wenig auf die neben ihnen fahrenden Radler*innen. Dank des Trixi-Spiegels konnten einige Kreuzungen für Radfahrende sicherer gestaltet werden.

Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit hat es noch einen weiteren entscheidenden Vorteil, sich am Rad- und Fußverkehr zu orientieren: Es erhöht die Aufenthaltsqualität für Alt und Jung.

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