GRÜNE für eine Fahrradstraße Schildweg

23.04.21 –

Wichtiger Baustein auf dem Weg zur Fahrradstadt Göttingen

Die Diskussion um die Verkehrswegeführung Schildweg erhitzt seit Wochen die Gemüter. Zu Recht: Es geht um öffentlichen Raum und darum, wer diesen wie nutzen kann: PKW-Besitzer*innen zum Abstellen ihrer Autos oder die Allgemeinheit zur Verbesserung der Radwegeführung. Es geht um Besitzstandwahrung und um die Mobilitätswende zur Erreichung der Klimaziele. Es geht um die Frage, ob mit ein bisschen mehr Radweg die Ziele des Klimaplan Verkehrsentwicklung zu erreichen sind, oder ob es dafür die radikale Abkehr von der Bevorrechtigung des privaten PKWs braucht.

Die GRÜNEN meinen: Ja. Wir brauchen ein radikales Umdenken.

Sie setzen sich dafür ein, am Schildweg die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen. Rolf Becker, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Göttingen: „Derzeit drängen Autos Räder auf den Fußweg, auf dem Fußweg entlang des Schildwegs und durch den Cheltenhampark gefährden Radfahrende zu Fuß gehende. Es herrscht das Recht des Stärkeren. So ist keine Mobilitätswende zu machen. Vorrang müssen die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen haben. Den Fußgänger*innen die Fußwege, den Radfahrer*innen eine qualitätsvolle Radverbindung. Fahrradfahrer*innen haben es verdient ein Angebot vorzufinden, das eine zügiges Durchfahren der Strecke zwischen dem Neuen Rathaus und dem Albaniplatz ermöglicht. Der Cheltenhampark soll den Fußgänger*innen vorbehalten bleiben.“ Gerade, weil im Zeitalter der Umstellung des Radverkehrs auf E-Bikes die Geschwindigkeit steigt und Steigung eine untergeordnete Rolle spielt, ist der kleine Umweg über den Schildweg ab Ecke Keplerstraße bis zum Eintritt Schildweg in die kurze Durchquerung des östlichen Teils des Cheltenhamparks leicht zu bewerkstelligen.

Der Lückschluss der Ostumfahrung der Innenstadt ist ein wichtiger Baustein der Umsetzung des Radverkehrsentwicklungsplans mit dem Ziel, die Stadt zur Fahrradstadt zu machen. So abwegig es ist, das Auto auf der Kassler Landstraße zu parken, genau so abwegig ist es, am Schildweg PKW-Parkplätze in großer Zahl zu erhalten: Der ortsdurchfahrende Verkehr darf durch das Parken nicht behindert werden.

Dagmar Sakowsky (GRÜNE), Mitglied des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke: „Durch den Schildweg läuft die künftige Hauptachse in Nord-Süd-Richtung für alle Radler*innen, die aus dem Süden der Stadt zum Campus, Nordcampus und Klinikum wollen. Diese Achse muss sicher und bequem sein, auch, um sich gegenüber der alternativen Route durch die Fußgängerzone in der Jüdenstraße zu behaupten: Diese soll merklich entlastet werden, um die Flanierqualität vor Kurze Geismar und Jüdenstraße für Fußgänger*innen zu erhöhen.“

Die GRÜNEN wollen mehr Menschen ermutigen, vom Auto aufs Rad umzusteigen. Dazu auf diesen wenigen hundert Metern dem Rad den Vorrang vor dem Auto zu geben, ist aus ihrer Sicht der richtige Weg. Becker: „Wir sprechen uns klar für eine Realisierung der Radfahrstraße Schildweg im nördlichen Bereich und für eine abbiegende Vorfahrt der Einbiegung Schildweg in die verlängerte Calsowstraße aus. Wir wollen eine sichere Abgrenzung der bergauf fahrenden Radler*innen zur Gegenfahrbahn, um die Fahrradstraße für sie sicher und bequem zu machen. Wir brauchen eine optimale und gesicherte Radwegführung im südlichen Teil des Schildweges, selbst wenn dafür auf beiden Seiten die Parkplätze entfallen müssten.“

Kontakt:

Rolf Becker, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Göttingen, beckernives@remove-this.web.de

Dagmar Sakowsky, GRÜNE im Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke, Sakowsky@remove-this.gruene-goettingen.de

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