Ergebnisse der Lärmkartierung müssen Konsequenzen haben! - GRÜNE fordern kurzfristig Geschwindigkeitsbegrenzungen und langfristig eine stärkere Förderung von ÖPNV und Radverkehr

17.08.12 –

17.8.2012

Ergebnisse der Lärmkartierung müssen Konsequenzen haben!

GRÜNE fordern kurzfristig Geschwindigkeitsbegrenzungen und langfristig eine stärkere Förderung von ÖPNV und Radverkehr

Anlässlich der Ergebnisse der aktuellen Lärmkartierung für die Stadt Göttingen fordern die GRÜNEN eine Absenkung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit auf den am stärksten betroffenen Straßen. „Geschwindigkeitsreduzierungen sind kurzfristig umzusetzen, vermindern auch die Gefahr schwerer Unfälle erheblich und sind deutlich günstiger zu finanzieren als technische Lärmschutzmaßnahmen oder die Förderung von ÖPNV und Radverkehr, die ihre entlastende Wirkung zudem nur langsam entfaltet“, erläutert Ulrich Holefleisch, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Bauausschuss der Stadt. „Uns war schon immer rätselhaft, warum Andere es für zwingend erforderlich halten, den Verkehr im Stadtgebiet mit Tempo 60 durch bewohnte Straßen zu lenken.“ Spätestens diese Lärmkartierung sollte zum Anlass genommen werden, die Festlegung der Geschwindigkeitsbegrenzungen vor allem entlang der Kasseler Landstraße, der B27, aber auch auf anderen stark durch Lärm belasteten Straßen kritisch zu überdenken. Nicht ohne Grund fordern die GRÜNEN seit Jahren programmatisch einen „Modellversuch Tempo 40“ für das Vorrangnetz der Stadt.

In diesem Zusammenhang weist Holefleisch darauf hin, dass sich z.B. auch AnwohnerInnen der Kasseler Landstraße an die GRÜNEN gewendet haben, die seit Jahren versuchen, ihre Häuser zu sanieren, wobei insbesondere die Erschütterungen vorbeirasender LKW immer wieder zu Rissen in der Bausubstanz führen. „Die gesundheitlichen Schäden durch Verkehrslärm und die volkswirtschaftlichen Kosten zu hoch angesetzter Tempolimits sind nicht länger hinnehmbar“, so Holefleisch. Die GRÜNEN sehen sich durch die Ergebnisse der Lärmkartierung nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie auch bestärkt in ihrer Forderung nach einer intensiveren Förderung des ÖPNV und Radverkehrs. „Diese Kartierung und den erforderlichen Lärmaktionsplan halte ich für elementare Grundlagen für die bevorstehende Erstellung des Klimaplans Verkehr“, erläutert Holefleisch.

„Es wird immer deutlicher, dass Klima- und Emissionsschutz, Lärmschutz und Unfallprävention in vielen Bereichen sehr ähnliche Maßnahmen erfordern und insofern Hand in Hand gehen. Was wir zur Umsetzung brauchen, ist vor allem die Flächendeckende Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sowie ein sinnvoller Mix aus Push-&Pull-Maßnahmen zur Förderung von ÖPNV und Radverkehr. Dafür werden wir uns bei der Erstellung des Klimaplans Verkehr verstärkt einsetzen.“

Kontakt: Ulrich Holefleisch, Mitglied im Bauausschuss, Tel.: 0551-53089, Mobil: 0173-8898207

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