Einmalige Chance für die Energiewende in der Region

Die Fraktionen von  Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat und im Kreistag sprechen sich dafür aus, die Rekommunalisierung der EON Mitte AG ernsthaft zu prüfen. „Auf die Chance, die Produktion, das Netz und den Vertrieb in kommunaler Hand zusammenzuführen, warten wir seit Jahren!“, erklärt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Morgenroth. „Die Kommunen haben das Vorkaufsrecht, aber für dieses Milliardengeschäft brauchen wir Kapital, kreative Lösungen, kompetente Partner und vor allem ein faires Angebot der EON, das die Käuferinnen nicht in den Ruin treibt, sondern Perspektiven eröffnet für die regionale Energiewende.“

06.06.12 –

Möglicher Rückkauf der Anteile an der EON Mitte AG

Einmalige Chance für die Energiewende in der Region

Die Fraktionen von  Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat und im Kreistag sprechen sich dafür aus, die Rekommunalisierung der EON Mitte AG ernsthaft zu prüfen. „Auf die Chance, die Produktion, das Netz und den Vertrieb in kommunaler Hand zusammenzuführen, warten wir seit Jahren!“, erklärt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Morgenroth. „Die Kommunen haben das Vorkaufsrecht, aber für dieses Milliardengeschäft brauchen wir Kapital, kreative Lösungen, kompetente Partner und vor allem ein faires Angebot der EON, das die Käuferinnen nicht in den Ruin treibt, sondern Perspektiven eröffnet für die regionale Energiewende.“

Wirklich überraschend kommt das Angebot nicht. „Spätestens seit Fukushima bläst der EON der Wind scharf ins Gesicht“, betont Steffani Wirth, energiepolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion. Der Imageverlust, der verschlafene Technikwandel für die Energiewende, neue Rahmengesetze und der Einbruch beim Gasgeschäft haben der EON zugesetzt. „Hinzu kommt das von uns in Göttingen angestoßene Bundeskartellverfahren, das in vielen Kommunen bei den jüngsten Verhandlungen über die Neuvergabe der Konzessionsverträge zusätzlich für Verunsicherung gesorgt hat.“ Die EON Mitte AG hat große Teile ihres Netzes an andere Betreiber verloren und ihr einst zusammenhängendes Netzgebiet gleicht heute einem Flickenteppich, erläutert Wirth. „Der EON Konzern hatte es hier wahrlich schwerer als andernorts und zieht jetzt die Konsequenzen.“

Die größten Stolpersteine bei den kommenden Verhandlungen sehen die Energiepolitikerinnen in der Ermittlung des Gesamtwerts der EON Mitte AG und beim Umbau der desolaten und veralteten Netze. Sie sind für eine Versorgung aus Großkraftwerken ausgelegt, nicht für eine intelligente Verknüpfung kleiner, dezentraler, regenerativen Anlagen, wie wir sie anstreben.“  

Das Netz der EON Mitte AG erstreckt sich vom südlichen Niedersachsen bis nach Nordhessen und von Thüringen bis Nordrhein-Westfahlen. Die Stadt Göttingen ist eine von zwölf kommunalen AnteilseigentümerInnen in diesem Gebiet, die zusammen rund 27 Prozent der Anteile an dem Kommunalversorger halten. Am Montag gab die EON AG in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie diesen Kommunen auch die restlichen 73% der Anteile zum Verkauf anbieten wird. Erste Verhandlungsgespräche sollen in Kürze geführt werden.

Kontakt:

Sabine Morgenroth, energiepolitische Sprecherin Stadtratsfraktion, Tel.: 0551-47888 (d), 0551-796602 (p)

Steffani Wirth, energiepolitische Sprecherin Kreistagsfraktion, Tel. 0551-704202

Kategorie

Presseinformation | Stadtratsfraktion

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