Altes Rathaus wird endlich barrierefrei - Meilenstein für Inklusion

25 Jahre, nachdem die GRÜNEN dieses Thema erstmals mit einer Anfrage auf die Tagesordnung des Stadtrats gehoben haben, scheint das Ringen um die Barrierefreiheit des Alten Göttinger Rathauses endlich beendet. Aus Sicht der Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN kommt der in der jüngsten Sitzung des Behindertenbeirats präsentierte „Masterplan Altes Rathaus“ nahezu einer Ideallösung gleich, betont die behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Morgenroth: „Für technische Probleme, die lange unlösbar schienen, hat die Verwaltung kreative Lösungen gefunden. Die Ansprüche behinderter Menschen wurden mit den Vorgaben des Denkmalschutzes, sicherheitsrelevanten Aspekten des Brandschutzes und den ökonomischen Interessen des Gastronomiebetriebs im Keller überraschend gut in Einklang gebracht.“ Die GRÜNEN werden daher die Umsetzung dieser Pläne, die im Investitionsplan bereits finanziell abgesichert wurden, unterstützen.

17.04.12 –

Pressemitteilung

Altes Rathaus wird endlich barrierefrei – Meilenstein für Inklusion!

25 Jahre, nachdem die GRÜNEN dieses Thema erstmals mit einer Anfrage auf die Tagesordnung des Stadtrats gehoben haben, scheint das Ringen um die Barrierefreiheit des Alten Göttinger Rathauses endlich beendet. Aus Sicht der Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN kommt der in der jüngsten Sitzung des Behindertenbeirats präsentierte „Masterplan Altes Rathaus“ nahezu einer Ideallösung gleich, betont die behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Morgenroth: „Für technische Probleme, die lange unlösbar schienen, hat die Verwaltung kreative Lösungen gefunden. Die Ansprüche behinderter Menschen wurden mit den Vorgaben des Denkmalschutzes, sicherheitsrelevanten Aspekten des Brandschutzes und den ökonomischen Interessen des Gastronomiebetriebs im Keller überraschend gut in Einklang gebracht.“ Die GRÜNEN werden daher die Umsetzung dieser Pläne, die im Investitionsplan bereits finanziell abgesichert wurden, unterstützen.

Zukünftig wird das gesamte Alte Rathaus vom Keller bis zum Dachgeschoss für Menschen mit Handicap (aber auch mit Kinderwagen u.a.) problemlos zugänglich sein. Der bereits bestehende behindertengerechte Aufzug, der an der Ostfassade hinunter auf die Keller-Ebene des Bullerjahn führt, wird bis zur Empore auf Höhe des Ratssaals erweitert. Diese Erweiterung ist von der Verwaltung beauftragt worden und soll spätestens bis Ende August 2012 fertig gestellt werden. Zudem wird 2013 ein zweiter Aufzug in der süd-westlichen Ecke des Gebäudes gebaut. Mit ihm gelangt man von der Ebene des alten Ratsaales zu den beiden Ausstellungsebenen im Dachgeschoss und sogar zur historischen Dorntze. Ein neues Treppenhaus – ebenfalls in der süd-westlichen Ecke - wird den vorgeschriebenen zweiten Fluchtweg sicherstellen. Dazu werden sämtliche Toiletten einschließlich der Behindertentoiletten in den Dachgiebel verlegt. „Ich bin wirklich begeistert, was Stadtbaurat Dienberg und der Leiter des Fachbereichs Gebäude und Immobilien, Herr Melzer hier möglich gemacht haben“, so Morgenroth. Dies gilt insbesondere für den unteren Aufzug, der sich nach drei Seiten öffnen lässt und die Idee, die Toiletten unters Dach zu verlegen, wodurch scheinbar unlösbare Konflikte u.a. mit Denkmal- und Brandschutzauflagen ausgeräumt werden konnten.

Das Antidiskriminierungsgesetz der EU und §48 der Niedersächsischen Bauordnung schreiben vor, dass Gebäude mit öffentlichem Charakter über einen behindertengerechten Zugang verfügen müssen. „So wird das Prinzip  der Inklusion im ersten Haus am Platz umgesetzt“, erklärt Morgenroth. „Und ich hoffe auf ähnlich grundlegende Lösungen für die Barrierefreiheit im Ratssaal des Neuen Rathauses und für die Umsetzung des kommunalen Aktionsplans Inklusion.“

Kontakt:

Sabine Morgenroth, behindertenpolitische Sprecherin, Tel.: 0551-796602

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Presseinformation | Stadtratsfraktion

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