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29.08.24 –
Schüler*innen im Landkreis Göttingen möglichst kostengünstig den ÖPNV nutzen zu lassen, um die Bildung zu fördern, ist nach Ansicht der Grünen Kreistagsfraktion eine gute Idee. Der Antrag der Göttinger CDU-Kreistagsfraktion, Schüler*innen in ganz Niedersachsen das Deutschlandticket, finanziert vom Land Niedersachsen, wie heute im GT zu lesen war, kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist aber unseriös. Ähnlich argumentierten auch die im Schulausschuss des Landkreises Göttingen anwesenden Schüler*innenvertreter.
Ein wichtiger Schritt, damit Schüler*innen ihren und unserem Landkreis besser kennenlernen und damit ihre Bildung erweitern können, ist im Rahmen des VSN bereits erfolgt. „Schüler*innen können in unserer Region für 15 Euro das JugendFreizeitTicket des VSN kaufen, was gerade auch nachts und am Wochenende unbegrenzte Fahrten ermöglicht. Es gilt zudem im gesamten Verbundgebiet und in allen zugelassenen Verkehrsmitteln“, erklärt die Kreistagsabgeordnete und Grüne schulpolitische Sprecherin, Maria Gerl-Plein. „Der Landkreis Göttingen ist laut Schulgesetz für die Schüler*innenbeförderung im Landkreis zuständig. Er müsse vor allem gewährleisten, dass zur rechten Zeit die notwendigen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen und dafür natürlich auch zahlen.“
Statt plump und ohne Begründung zu fordern, dem Kreis obliegende Aufgaben von einem Dritten finanzieren zu lassen, wäre eine ehrliche Forderung, den Eltern ein Upgrade der vom Landkreis gestellten Schülersammelkarte auf das Deutschland-Ticket anzubieten.
Eine weitere Idee wäre, die Anspruchsberechtigung einer Schülerjahreskarte zu überdenken. Aktuell wird die Schülerjahreskarte nur bei einer Entfernung ab drei Kilometern zwischen Schule und zu Hause ausgegeben. „Diese Grenze sollte noch einmal überprüft werden, sodass mehr Schüler*innen eine Schülerjahreskarte zur Verfügung gestellt bekommen“, so Gerl-Plein.
Das Beispiel des Stadtstaates Hamburg, das die Kreistags-CDU bemüht, sei ihrer Meinung nach schwer auf Niedersachsen zu übertragen. „Niedersachsen ist um ein Vielfaches größer und hat mehr Schüler*innen. Die Finanzierung eines solchen Vorhabens ist damit nicht vergleichbar“, betont die Kreistagsabgeordnete.
Sie halte, wie die Schüler*innenvertreter den vorgelegten Antrag für nicht zielführend. Um die ÖPNV-Nutzung noch attraktiver zu machen könne man sicher weitere Schritte überlegen.
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