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Schwimmfertigkeiten von Kindern und Jugendlichen fördern

Die Mehrheitsgruppe im Kreistag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern plant eine Reihe von Maßnahmen, um die Schwimmfertigkeiten von Kindern und Jugendlichen wieder deutlich zu verbessern.

10.08.17 –

Die Mehrheitsgruppe im Kreistag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern plant
eine Reihe von Maßnahmen, um die Schwimmfertigkeiten von Kindern und Jugendlichen
wieder deutlich zu verbessern. „Die erst kürzlich auf Antrag unserer Gruppe beschlossene
Gebührenfreiheit für Vereine in den kreiseigenen Schwimmstätten ist ein wichtiger erster
Schritt, um den Schwimmunterricht in den Vereinen zu fördern. Der Kreistag fordert daher
die Städte und Gemeinden, die selbst oder deren Gesellschaften Schwimmstätten betreiben,
auf, es dem Landkreis gleich zu tun und den Vereinen die Durchführung von Schwimmkursen
künftig dauerhaft gebührenfrei zu ermöglichen“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen Dr.
Martin Worbes.

DLRG, Schwimmvereine und die interessierte Öffentlichkeit beklagen seit geraumer Zeit die
nachlassende Schwimmfähigkeit der jüngeren Generationen. Gründe dafür sind ein
erkennbar verändertes Freizeitverhalten, in Teilen nicht ausreichendes Interesse bei der
Elterngeneration und die Schließung von Bädern.

„Es ist ein Stück weit eine – vorsichtig ausgedrückt – widersprüchliche Argumentation, wenn
ausgerechnet diejenigen, die für die Schließung von Schwimmbädern die Verantwortung
tragen, nun mangelnde Schwimmfertigkeiten bei Kindern und Jugendlichen bemängeln“,
kritisiert Reinhard Dierkes, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Der Zusammenhang zwischen einem
geöffneten Lehrschwimmbecken und guten Schwimmfertigkeiten ist offenkundig.“

„Die Mehrheitsgruppe hat seinerzeit sehr verantwortlich gehandelt, als sie die wegen der
Schließung des gemeindlichen Hallenbades Rhumspringe frei werdenden Kreismittel seit
2013 jedes Jahr erneut im Haushalt des Landkreises für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt
hat“, meint Lothar Dinges, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. „Umso bedauerlicher ist
es, dass diese ausschließlich für Schwimmkurse reservierten Finanzmittel in Höhe von 1.400
Euro nie abgerufen wurden.

Alle drei Vorsitzenden appellieren auch an die Eltern, ihrer grundsätzlichen Verantwortung
für die Schwimmsicherheit ihrer Kinder verstärkt nachzukommen. „Selbstverständlich bleiben
die 1.400 Euro für die Förderung von Schwimmkursen auch weiterhin im Haushalt. Wir sind
sogar bereit, diese Mittel aufzustocken, sofern diese in Zukunft abgerufen werden und nicht
ausreichen sollten.“ Darüber hinaus hat sich die Gruppe darauf verständigt, dass für Kinder
von Sozialcard-Inhabern die Benutzung der kreiseigenen Schwimmstätten künftig kostenfrei
möglich sein soll. „Sicheres Schwimmen darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern“, so die
drei Vorsitzenden übereinstimmend.

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