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15.04.21 –
Kommunales Energieunternehmen mit Grüner Unternehmenscharta überzeugt
„Die Vergabe der Konzession des Betriebs des Elektrizitätsversorgungsnetzes in der Stadt Göttingen an die EAM Netz GmbH ist ein wesentlicher Baustein, damit Göttingen so schnell wie möglich klimaneutral werden kann, weil wir damit ein wichtiges Steuerungsinstrument bei der Energieversorgung in kommunaler Hand haben“, so Sabine Morgenroth (GRÜNE), Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität. Deshalb begrüßt die GRÜNE Fraktion den für den 16. April vorgesehen Ratsbeschluss zur Vergabe der Konzession an die EAM.
Die Stromkonzession hat eine Laufzeit bis 2041 und regelt den Betrieb und die Fortentwicklung des Stromnetzes, was feste Verabredungen bspw. hinsichtlich Wege- und Grundstücksnutzungen, Baumaßnahmen und Abstimmung mit anderen Infrastrukturbetreibenden nötig macht. Morgenroth: „In den nun kommenden Jahren bis 2041 brauchen wir einen Konzessionsnehmer, der gemeinsam mit uns die Energiewende meistert. Dafür ist die EAM die richtige Partnerin.“
2013 haben die GRÜNEN im EAM-Gebiet dafür gesorgt, dass ihr Vorschlag einer Unternehmenscharta in den Transaktionsbeschluss aufgenommen wurde, darunter die Forderung nach einem begleitenden Fachgremium durch die Städte und Gemeinden. [1] Morgenroth: „Durch das kommunal besetzte Fachgremium besteht eine Struktur, die es uns ermöglicht, insbesondere über energiewirtschaftliche und energiepolitische Fragen mit dem Stromnetzbetreiber in Abstimmung zu bleiben. Das ist für die Energiewende vor Ort von höchster Bedeutung.“
Morgenroth weiter: „Mit der EAM als Partnerin ist die konsequente Verfolgung der Klima- und Umweltbelange, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und gegenseitige Rücksichtnahme im Sinne der sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und klima- und umweltverträglichen Stromversorgung garantiert.“ Göttingen hat Ende 2013 gemeinsam mit zwölf weiteren Landkreisen die EON Mitte AG gekauft und sich damit nahezu unbemerkt an einer der größten Rekommunalisierungen der deutschen Geschichte beteiligt. Für 620 Mio. Euro wechselte der regionale Stromversorger Ende 2013 vollständig in kommunale Hand. In einem zweiten Schritt kamen 2014 zu den „Altkommunalen“ weitere 108 Gemeinden hinzu. Wesentliche Treiberin bei dem Prozess, aus dem die EnergieNetz Mitte GmbH hervorging, ist Sabine Morgenroth. [2] [3]
Im Frühjahr 2020 hatten die GRÜNEN beantragt, die Kriterien für die Auswahl des Konzessionsnehmers so zu verändern, dass sich dieser in Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität befindet. Dieses bedeutet insbesondere eine Netzanpassung hin zu einer dezentraleren Stromversorgung. Morgenroth: „Dazu bedarf es einer Strategie zur Netzintegration von EEG-Anlagen einschließlich Speicherinfrastruktur unter Berücksichtigung von Aspekten der Sektorenkopplung. Die zukunftsweisende Energieversorgung zieht auch wesentliche Veränderungen der Stromnetzinfrastruktur und in der Folge erhebliche Investitionen in das Stromnetz nach sich.“ [4]
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