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26.06.15 –
Die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Göttingen beteiligt sich im Aktionszeitraum vom 29.06. bis zum 19.07. am Stadtradeln und will auch andere GöttingerInnen für die Aktion gewinnen. „Als Verkehrspolitiker und Radsportler bin ich natürlich von der Aktion Stadtradeln begeistert“, so Ulrich Holefleisch, GRÜNER Bürgermeister der Stadt Göttingen. Bereits jetzt werden in Göttingen mehr als die Hälfte der Wege mit dem Rad oder zu Fuß erledigt – der motorisierte Individualverkehr ist demgegenüber auf dem Rückzug. Dieser Trend soll sich nach dem Willen der GRÜNEN verstärken.
„Die Menschen nutzen das Rad, weil es auf kurzen Strecken schneller geht, günstiger ist und sie sich an der frischen Luft bewegen möchten – und ganz nebenbei schonen sie so das Klima“, so Margit Göbel, GRÜNES Mitglied des Umweltausschusses. Die Aktion ‚Stadtradeln‘ macht gezielt auf diesen Effekt aufmerksam. Beteiligen können sich alle Radelnden. Holefleisch: „Auch der aktuelle Trend des Umstiegs vom PKW zum e-Bike soll befördert werden.“ Gerade für Pendelnde aus den Hanglagen und den Bergdörfern ist dieses übrigens die effizienteste Art, sich durch die Stadt zu bewegen.
Die GRÜNE Fraktion setzt sich für den weiteren Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes ein. Holefleisch: „Angesichts der Nutzungszahlen ist der auf den Individualverkehr ausgelegte Straßenbau nicht mehr zeitgemäß.“ Göbel ergänzt: „Lärm- und Feinstaubemissionen gehen vorwiegend vom motorisierten Verkehr aus. Radler hingegen tun nicht nur etwas für ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die ihrer Mitmenschen.“
Auf Nebenrouten im Stadtgebiet setzen die GRÜNEN ganz gezielt auf Shared Space: Nachweislich verringert sich durch das Miteinander der verschiedenen Verkehrsarten die Unfallgefahr durch gegenseitige Rücksichtnahme. Die größte Unfallgefahr für Radfahrer lauert hingegen an Kreuzungen stark befahrender Straßen mit Trennung der Verkehrsarten. Hier achten PKW- und LKW-Fahrer zu wenig auf die neben ihnen fahrenden Radelnden. Wichtige Lückenschlüsse des Radverkehrsnetzes sind Strecken Bovenden – Rosdorf und Lenglern – Diemarden. Diese könnten nach Kopenhagener Vorbild beleuchtet sein.
Shared Space soll aber nicht nur die Sicherheit der Rad fahrenden erhöhen, sondern insgesamt die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums steigern. Holefleisch: „Bespielbare Stadt Göttingen – das wäre für mich eine echte Zukunftsvision. Hier können wir viel von Griesheim lernen.“
Kontakt:
Ulrich Holefleisch, GRÜNER Bürgermeister der Stadt Göttingen, Uholefl@ gwdg.de
Margit Göbel, GRÜNES Mitglied des Umweltausschusses, margit.goebel@ gmx.net
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