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14.06.22 –
„41,5 Mio. Euro - also mehr als doppelt so viel wie 2017 zu Beginn der Sanierung ursprünglich kalkuliert - soll die runderneuerte Stadthalle nun kosten! Das macht alle Befürchtungen, wie sie auch schon von Beginn an öffentlich formuliert wurden, wahr. Neben vielen Veränderungen der Rahmenbedingungen, die sich im Laufe der Sanierung ereigneten und insbesondere die Baupreise in vorher unbekannte Höhe trieben, liegt ein beträchtlicher Teil Verantwortung für die gerade im letzten Jahr aufgetretenen Kostensteigerungen in der massiven Untersteuerung durch die Hochbauverwaltung. Diese Mängel waren seit längerem in der Verwaltung bekannt - auch dem letzten Oberbürgermeister und der amtierenden Oberbürgermeisterin“, kommentiert Rolf Becker, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion die Kostenentwicklung.
„Um bei zukünftigen großen Bauprojekten ähnliche Desaster zu vermeiden, fordern wir mit allem Nachdruck, dass die Stadtverwaltung von Beginn an ein fachlich qualitätsvolles Team für die Begleitung und Steuerung von derart großen Bauvorhaben zusammenstellt, dessen zentrale Aufgabe ein belastbares Kostencontrolling sein muss. Wenn wir diese Personalressourcen nicht schaffen, brauchen wir mit den anderen Hochbauvorhaben dieser Stadt, wie der Sanierung und Erweiterung des Deutschen Theaters, dem Göttinger Museum oder auch den Schulgebäuden des HGs und des GSGs gar nicht erst anfangen", so Becker entschieden.
„Vor ca. 3 Jahren stiegen die Kosten für die Sanierung der Stadthalle von 20 auf 30 Mio. Euro. Die Grünen stimmten der Kostenerhöhung gemeinsam mit der SPD und gegen die Stimmen der CDU damals nur zu, weil die Verwaltung versicherte, nun genügend Puffer für alle Eventualitäten bei Kostensteigerungen zu haben. Parallel dazu wurde auf Drängen der CDU eine engmaschige Unterrichtung des Rates über den Baufortschritt und die Einhaltung dieses Kostenrahmens eingeführt. Dass die Baukosten in diesem Ausmaß steigen würden, war in der Tat vor 3 Jahren nicht vorhersehbar. Was wir als Grüne Fraktion aber auf das Schärfste kritisieren, ist die Tatsache, dass uns die Verwaltung über das Ausmaß und die Gründe dieser Kostensteigerungen komplett im Dunkeln hat stehen lassen. Dafür war diese engmaschige Begleitung gedacht, damit genau das nicht passiert und der Rat hier wie aus dem Nichts vor diese enorme zusätzliche Haushaltsbelastung gestellt wird. Hier hat die Verwaltung einschließlich der beiden beteiligten Oberbürgermeister auf ganzer Linie in Sachen Bau- und Kostenplanung versagt", ergänzt Dagmar Sakowsky, Mitglied in den beteiligten Ausschüssen Finanzen, Kultur und Bau.
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