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09.10.14 –
Im Konflikt zwischen dem Göttinger Studentenwerk und den Bewohnern des Studentenwohnheims Humboldtallee 9 setzen die GRÜNEN auf Dialog. „Beide Parteien müssen ernsthaft nach einem Kompromiss suchen und aufeinander zugehen. Eine weitere Eskalation dient weder dem Studentenwerk noch der Hausgemeinschaft“, so Valentin Büchi, Mitglied des Göttinger Stadtvorstandes.
Als öffentliche Einrichtung müsse das Studentenwerk Rücksicht auf gewachsene Strukturen und die Besonderheiten studentischen Zusammenlebens nehmen und kompromissbereit sein: „Bei der Organisation von Studentenwohnheimen kann Wirtschaftlichkeit nicht die Hauptrolle spielen.“ Der Wunsch nach Mitbestimmung über künftige MitbewohnerInnen sei legitim und müsse ernst genommen werden.
Auf der anderen Seite müssten aber auch die BewohnerInnen der Humboldtallee 9 Zurückhaltung zeigen. Valentin Büchi: „Ein berechtigtes Anliegen berechtigt noch lange nicht dazu, vollendete Tatsachen zu schaffen.“
Die Göttinger GRÜNEN schlagen vor, dass sich die BewohnerInnen der Humboldtallee 9 bereit erklären, bei der Belegung der besetzten Dachgeschosswohnung und auch bei zukünftigen Neubelegungen des gemeinschaftlichen Wohnraumes in Abstimmung mit dem Studentenwerk anteilig ausländische Studierende des Erasmusprogramms zu integrieren. Auf der anderen Seite müsse das Studentenwerk auf Renovierung und Neuvermietung nach eigenem Gutdünken verzichten, um Gespräche zu ermöglichen. Darüber hinaus regen wir einen Runden Tisch zum studentischen Wohnen an, bei dem neben Vertretern der Stadt und des Studentenwerks auch Wohnungsbaugesellschaften und kritische Studierende vertreten sein sollen. Dieser solle grundsätzlich über Themen wie die Sanierung und den Neubau von Studentenwohnheimen, sowie eine stärkere Beteiligung von StudentInnen in die Wohnheime betreffenden Fragen sprechen.
Kontakt:
Valentin Büchi, Mitglied im Stadtvorstand der GRÜNEN, buechi@posteo.de
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