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GRÜNE Fraktion fordert kostenlose Schnelltests für Erzieher*innen und Kita-Kinder

22.04.21 –

„Wir fordern mehr Infektionsschutz für Erzieher*innen, Kinder und Eltern,“ stellt Regina Meyer für die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Göttingen klar. Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses weiter: „Seit Monaten erreichen uns immer wieder Hilferufe aus den Kitas, von Erzieher*innen und Eltern. Sie wollen ihre pädagogische Aufgabe mit maximalem Schutz vor einer Corona-Erkrankung verbinden. Es ist unsere Aufgabe, wirksame Schutzkonzepte umzusetzen. Das bedeutet: Testen, testen, testen. Dort, wo es pädagogisch zu vertreten ist, FFP 2- Masken tragen und Impfungen für Erzieher*innen.“ Ein Antrag zur Finanzierung von Raumluftliteranlagen ist aktuell in den Bauausschuss überwiesen – die Anschaffung dürfte sich jedoch in die Länge ziehen.

Susanne Stobbe, ebenfalls GRÜNE im Jugendhilfeausschuss: „Das Corona-Ausbruchsgeschehen hat sich ganz klar auf jüngere Altersgruppen ausgedehnt, was sich insbesondere an Kitas auswirkt. Wir können nicht tatenlos zusehen, sondern müssen schleunigst die Schutzkonzepte anpassen. Das heißt: Wir brauchen kostenlose Tests für Erzieher*innen und Kinder. Auch die Jüngsten können mit Hilfe der Lolli-Tests getestet werden, die dringend offiziell zugelassen werden müssen.“ Mit der veränderten Lage durch die britische Variante ergibt sich eine neue Dringlichkeit des Testens in den Kitas.

Die GRÜNEN sehen die Finanzierungspflicht ganz klar auf Seiten der öffentlichen Hand, bitten aber auch Stiftungen und die Bevölkerung um Spenden. Meyer: „Wir befinden uns in einer besonderen Situation und bitten daher alle um die Mithilfe. Unser Appell an Sie: Unterstützen Sie die Testungen durch Ihre Spende an die Stadt. Es kann nicht sein, dass nötige Tests wegen der ungeklärten Finanzierung nicht durchgeführt werden. Das Land nimmt seine Finanzierungspflicht nur unzureichend wahr. Wir als GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die Stadt auch die Finanzierung für die freien Träger vorstreckt – das Risiko, auf den Kosten sitzen zu bleiben ist uns allemal lieber, als weiterhin das Infektionsrisiko für Kinder, Erzieher*innen und Eltern zu tragen.“ Die GRÜNEN fordern damit, keinen Unterschied der Finanzierung zwischen städtischen Kitas und Kitas in freier Trägerschaft zu machen.

Das Infektionsrisiko so klein wie möglich zu halten und die Impfungen auszuweiten, ist der einzige Weg, gut durch die Pandemie zu kommen, sind sich die GRÜNEN sicher. Stobbe: „Kitas sind ein Ort, an denen Abstände und Masken nicht funktionieren, weil der direkte Kontakt hier zur alltäglichen Arbeit dazu gehört. Daher ist die Impfpriorität unseres Erachtens hier besonders hoch einzuschätzen. Wir appellieren an alle Impfberechtigten, die Impfung durchzuführen. Daneben brauchen wir die Erweiterung der Impfkapazitäten und die Entwicklung von Impfstoffen für Kinder und Jugendliche.“

Meyer: „Um ein gemeinsames Vorgehen zu erarbeiten, wie Erzieher*innen und Kinder verbindlich regelmäßig getestet werden können, fordern wir die Verwaltung auf, so schnell wie möglich eine außerordentliche Sitzung des Arbeitskreises Kinderbetreuung einzuberufen.“

Kontakt:

Regina Meyer (GRÜNE), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Regina.meyer@remove-this.gruene-goettingen.de
Susanne Stobbe, GRÜNE im Jugendhilfeausschuss, suse.stobbe@remove-this.online.de

 

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